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DSGVO - Fluch oder Segen? Warum machen wir das?
Alle fluchen über die Datenschutzgrundverordnung. Aber doch mal ehrlich, die ist für uns gemacht worden. Oder willst du nicht wissen was mit deinen Daten gemacht wird oder wie damit umgegangen wird? Es sind deine persönlichen Daten, mit denen jemand anderer arbeitet. Vielleicht in deinem Sinn, vielleicht auch nicht… Es geht bei der DSGVO im Grundprinzip doch darum, dass mit Dir nicht willkürlich umgegangen werden kann, sondern du weiterhin bestimmen kannst was mit dir passiert.
Wir haben seit den 90er Jahren eine rasante Entwicklung in der Digitalisierung erlebt und viel zu spät festgestellt, dass hier Einhalt geboten werden muss. Manche Daten (welcher Art auch immer) von dir wirst du nicht mehr zurückholen können, aber alles was ab jetzt geschieht liegt in unserer Hand.
Die Bequemlichkeit ist der größte Schweinehund, denn es ist doch so einfach und komfortabel Daten im Internet auszutauschen. All die großen Player wie Dropbox, Google Drive, iDrive, OneDrive, Microsoft 365 und viele mehr bieten uns eine ganz einfache Bedienung von allen Endgeräten. Aber wo haben all diese Firmen ihren Sitz?
Seit Edward Snowden können wir nur erahnen was alles mit unseren Daten gemacht wird. Es gibt keine Grenzen und mit dem Patriot Act nach 9/11 sind alle US-Firmen auch noch verpflichtet auf Beschluss die entsprechenden Datenzugriffe zu gewähren.
Auch wenn obige Firmen teilweise ihre Datenserver mittlerweile auf deutsche Server umgezogen haben, um den Anwendern zu signalisieren, dass sie damit der DSGVO entsprechen so sind diese dann bei Amazon-Webservices gehostet. Wie Amazon mit Daten umgeht, das haben wir auch schon genügend erlebt zumal Amazon wieder ein US-Unternehmen ist. Wie so eine Firma reagiert, wenn DSGVO im Wiederspruch zum Patriot-Act steht, kann sich jeder denken.
Unsere tägliche Kommunikation geht über soziale Netzwerke oder Chatprogramme wie WhatsApp (alias Facebook). Keiner liest sich durch was wir mit dem Einverständnis der Benutzungsbedingungen alles eingehen. Denn es macht ja jeder und es ist doch so einfach und bequem. Aber jede Kommunikation geht über amerikanische Server und wir haben auch noch zugestimmt, dass die Daten dort abgelegt und verarbeitet werden dürfen. Und was tauschen wir nicht alles für persönliche Dinge darüber aus. Es ist doch kein Wunder, dass Facebook und Co. selbst Profile von uns erstellen können obwohl wir gar keinen Account dort haben… oder doch vielleicht über andere Kanäle, die irgendwie dann doch zum gleichen Konglomerat gehören??
Egal wie wir es drehen und wenden und erst recht als einzelner Privatmensch, wir kommen mit den üblichen Cloudservices nicht an Amerika vorbei und Edward Snowden hat uns nur die Spitze vom Eisberg des Möglichen aufgezeigt.
Wir können nun resigniert aufgeben oder die Offensive ergreifen. Wir als THW-Jugend Baden-Württemberg e.V. wollen zeigen, dass es auch anders geht. Mit thw-cloud.de können wir die Daten sicher ablegen. Wir können bestimmen wer sie sieht. Wir können sicher chatten und kommunizieren. Wir können Termine und Kontakte sicher verwalten und austauschen. Und das alles ohne den Komfort der Verwendung von Desktop und Mobilgeräten zu verlieren. Technisch ist dies möglich, jetzt liegt es nur noch an uns damit sorgfältig genug umzugehen.